Glossar

Das NORAH-Glossar erläutert kurz und verständlich Fachbegriffe und Abkürzungen. Finden Sie einen Begriff nicht, den Sie gesucht haben? Dann wenden Sie sich einfach über das Kontaktformular an uns.

10-Jahres-Herzinfarkt-Risiko

Verschiedene Faktoren beeinflussen das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Die NORAH-Studie nutzt für die Berechnungen den in Deutschland medizinisch etablierten „PROCAM-Schnelltest“. Er errechnet aus neun Faktoren (Alter, Geschlecht, Diabetes, Rauchen, Blutdruck, Körpergewicht und -größe, Einnahme von Medikamenten gegen Bluthochdruck, Herzinfarkte in der Familie), wie wahrscheinlich es ist, dass jemand in den folgenden zehn Jahren einen Herzinfarkt erleidet.

Aufwachreaktion

Wechselt ein Schlafender von einem tieferen ins leichteste Schlafstadium oder wacht vollständig auf, sprechen die Schlafforscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) von einer Aufwachreaktion. Auch in ruhiger Umgebung erleben Schlafende etwa 20- bis 30-mal in der Nacht eine solche Aufwachreaktion. Meistens erinnern sie sich am nächsten Morgen nicht daran.

Ausschreibung

Eine Ausschreibung ist ein bestimmtes Vergabeverfahren von Aufträgen im Wettbewerb. In einer öffentlichen Ausschreibung macht ein Staat oder eine Kommune bzw. eine Behörde einen bestimmten Bedarf deutlich und fordert potenzielle Anbieter auf, ein Angebot zu unterbreiten.

AzB/AzB08

Die Anleitung zur Berechnung von Lärmschutzbereichen ist ein Berechnungsverfahren, mit dem die Lärmschutzbereiche nach dem Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm vom 01.06.2007 und der ersten Durchführungsverordnung des Fluglärmgesetzes von 2007 festgelegt werden können. Dieses Berechnungsverfahren findet auch Anwendung bei der Berechnung des Fluglärms in der NORAH-Studie. Ist von AzB08 die Rede, ist damit die aktuelle Version von 2008 gemeint.

 

 

Blutdruck

Auf seinem Weg durch den Körper übt das Blut Druck auf die Blutgefäßwände aus. Diesen Druck kann man messen. Blutdruckmessungen geben immer zwei Werte wieder, zum Beispiel 120 zu 80. Der höhere („systolische“) Wert steht für den höchsten Druck, der entsteht, wenn das Herz gerade Blut in die Gefäße pumpt. Der niedrige („diastolische“) Wert gibt an, wie hoch der Druck auf die Gefäßwände ist, wenn der Herzmuskel sich zwischen zwei Schlägen entspannt. Die Maßeinheit für den Blutdruck heißt „Millimeter Quecksilbersäule“ (mmHg). In der Alltagssprache lässt man diesen Zusatz allerdings meist weg.

Blutdruckamplitude

Auch Pulsamplitude genannt. Die Pulsamplitude ist die Differenz zwischen dem oberen (systolischen) und dem unteren (diastolischen) Blutdruckwert.

Bluthochdruck

Ein zu hoher Blutdruck ist für das gesamte Herz-Kreislauf-System eine große Belastung. Als Grenzwert hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Blutdruck von 140 zu 90 festgelegt. Liegt bei mehrfacher Messung nach fünfminütigem Sitzen in Ruhe einer der beiden Messwerte bei diesen Werten oder darüber, empfiehlt sich eine ärztliche Kontrolle des Blutdrucks. Der medizinische Fachbegriff für Bluthochdruck ist Hypertonie.

Change Effekt

Mit dem Begriff bezeichnen Lärmforscher die Beobachtung, dass Menschen auf eine Veränderung der Lärmbelastung anders reagieren, als man aufgrund der Schallpegel erwarten würde. Zum Beispiel fühlen sie sich nach einer Lärmzunahme stärker belästigt als andere, die konstant dem gleichen Lärm ausgesetzt sind. Zum Teil erhöht sich das Belästigungsempfinden schon bevor der Lärm tatsächlich zunimmt. Umgekehrt können Menschen sich auch überproportional entlastet fühlen, wenn der Lärm abnimmt.

Chronotyp

Der Chronotyp gibt an, wie die innere Uhr eines Menschen tickt. Der Volksmund spricht von „Lerchen“ – Frühaufstehern, die abends früh müde werden – und „Eulen“, die abends lange fit sind und morgens gern länger schlafen. Biologen unterscheiden, abhängig von den bevorzugten Schlafenszeiten, insgesamt sieben verschiedene Chronotypen.

Confounder

In wissenschaftlichen Studien sind Confounder unerwünschte Störgrößen, die bei der Analyse von Ursachen und deren Wirkungen den rechnerischen Zusammenhang verfälschen können. Untersucht man beispielsweise die Wirkung von Lärm auf das menschliche Herz, so kann Rauchen ein Confounder sein. Es ist wichtig, Confounder (z.B. Rauchen) zu erkennen und sie rechnerisch von den anderen Messgrößen (z.B. Lärm) zu trennen, um eindeutige, korrekte Ergebnisse zu erlangen.

Siehe auch: Konfundierung

Dauerschallpegel

Der äquivalente Dauerschallpegel (kurz: LpAeq) ist ein Maß für die durchschnittliche Lärmbelastung in einem bestimmten Zeitraum, bei dem Häufigkeit, Dauer und Höhe des Schallpegels der einzelnen Schallereignisse berücksichtigt werden. Der LpAeq ist die Basis für die Festlegung von Lärmschutzbereichen nach dem Fluglärmgesetz – getrennt nach Tag (6–22 Uhr) und Nacht (22–6 Uhr). Der LpAeq wird in Dezibel (dB) angegeben.

Depression

Eine Depression ist eine schwere psychische Störung, bei der die Betroffenen an Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Interessenverlust leiden. Die akute Phase einer Depression, also das meist vorübergehende Auftreten der Krankheit, bezeichnet man als depressive Episode.

DES

Das Datenerfassungssystem (DES) enthält Angaben zum Flugplatz, den An- und Abflug-Korridoren sowie der Anzahl der Flugbewegungen. Außerdem speichert das System die „Lärmklasse“, der der jeweilige Flugzeugtyp angehört.

 

 

Dezibel

Dezibel (dB) ist eine physikalische Maßeinheit, unter anderem für den sogenannten Schalldruckpegel. In der NORAH-Studie wird der sogenannte A-bewertete Schalldruckpegel verwendet. Das heißt, dass bei der Messung des Schallereignisses (L Glossar) die Frequenzen mit einem dem menschlichen Gehör nachempfundenen Filter gewichtet wurden. Die Verwendung der A-Gewichtung ist an dem „A“ in der Bezeichnung LpAeq zu erkennen.

Digitales Geländemodell

Ein digitales Geländemodell beinhaltet die Höhenangabe des Geländes an mehreren Punkten. Diese Punkte sind in festgelegten regelmäßigen Abständen angeordnet, etwa 10 mal 10 oder 50 mal 50 Meter.

 

 

Elektroden

Eine Elektrode ist ein elektrisch leitendes Objekt, das zusammen mit einer Gegenelektrode elektrische Ströme im zwischen beiden Elektroden befindlichen Gewebe an ein Messgerät ableiten kann. Bei Schlafuntersuchungen werden Elektroden auf den Körper aufgeklebt, um zum Beispiel Aufwachreaktionen messen zu können.

Epidemiologie

Die Epidemiologie ist eine Wissenschaft, die sich mit der Volksgesundheit befasst. Epidemiologen berechnen unter anderem, mit welchen Wahrscheinlichkeiten und unter welchen Bedingungen sich Krankheiten in einer Gesellschaft ausbreiten.

Expositions-Risiko-Beziehungen

Eine solche Beziehung beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Lärm, dem eine Person ausgesetzt ist (Exposition), und einem bestimmten Risiko. In manchen Fällen sind solche Beziehungen linear, so dass man zum Beispiel sagen kann: Eine Lärmzunahme von
 10 dB erhöht das Herzinfarktrisiko um x Prozent.

Feldstudie

Eine Feldstudie untersucht wissenschaftliche Fragestellungen in einem natürlichen Umfeld. Das hat den Vorteil, dass die Ergebnisse die Realität besonders gut beschreiben. Ein Beispiel: Da Menschen in einem fremden Bett und bei ungewohnten Umgebungsgeräuschen anders schlafen als zu Hause, haben die Ergebnisse einer Feldstudie zur Schlafqualität eine höhere Aussagekraft als die Ergebnisse einer Studie im Schlaflabor.

Frankfurter Fluglärmindizes

Die vom Forum Flughafen und Region (FFR) entwickelten Frankfurter Fluglärmindizes errechnen die Fluglärmbelastung tagsüber und nachts im Gebiet rund um den Flughafen Frankfurt. Sie berücksichtigen die gesamte An- und Abflugsituation auf der Grundlage der sechs verkehrsreichsten Monate. Die Frankfurter Fluglärmindizes basieren auf Dosis-Wirkungs-Beziehungen, die im Rahmen von Studien im Rhein-Main-Gebiet und am Flughafen Köln/Bonn ermittelt wurden.

Herzfrequenz

Die Herzfrequenz beschreibt, wie häufig sich innerhalb einer Minute der Herzmuskel zusammenzieht und wieder entspannt. Die in der Studie verwandten Blutdruckmessgeräte geben neben dem Blutdruck auch den Puls an. Bei gesunden Personen sind Puls und Herzfrequenz identisch.

Hypothese

Eine Hypothese ist eine Annahme oder Vermutung. Empirische Wissenschaft besteht zu großen Teilen aus der Untersuchung von Hypothesen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bauen ihre Forschung so auf, dass sie ihre Hypothesen prüfen können. Solange die Hypothesen durch die Forschung, zum Beispiel durch Messwerte oder Befragungsdaten, nicht widerlegt werden, halten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den Hypothesen fest.

Immissionsschutz

Zu Immissionen gehören unter anderem Geräusche und andere Umwelteinwirkungen auf den Menschen. Unter Immissionsschutz wird die Gesamtheit der Bestrebungen, Immissionen auf ein für Mensch und Umwelt langfristig erträgliches Maß zu begrenzen, zusammengefasst.

Konfundierung

Konfundierung tritt auf, wenn ein Phänomen von zwei oder mehr Bedingungen abhängt, die sich untereinander beeinflussen. Will man zum Beispiel untersuchen, ob häufiges Zähneputzen bei Kindern Karies verhindert, so würde es nicht genügen, nur das Putzverhalten und den Zahnstatus zu testen. Denn wahrscheinlich werden Kinder, die oft Zähne putzen, von ihren Eltern dazu angehalten (die wenigsten tun dies von selbst). Die gleichen Eltern werden möglicherweise weniger Süßigkeiten zulassen. Es könnte also sein, dass die gesünderen Zähne nicht vom Putzen kommen, sondern von der gesünderen Ernährung. Das wird man nur herausfinden, indem man beides prüft.

Siehe auch: Confounder

Konsortium

Das Konsortium der NORAH-Studie besteht aus den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die die Studie als Team durchführen.

Kontrollpersonen

Jede wissenschaftliche Studie, die sich damit beschäftigt, wie etwas auf Menschen wirkt, benötigt Kontrollpersonen. Diese Personen sind von dem „Etwas“ – zum Beispiel Lärm oder einer bestimmten Krankheit – gar nicht oder nur gering betroffen. So können Wissenschaftler zwischen unterschiedlich betroffenen Gruppen vergleichen und die Auswirkungen ihres Untersuchungsobjekts auf den Menschen messen.

Lautstärke

Die Lautstärke beschreibt eher das Empfinden: Zwei Töne mit gleichem Schallpegel, aber unterschiedlicher Frequenz, werden oft auch als unterschiedlich laut wahrgenommen. Die Lautstärke wird in „phon“ angegeben, und deren Definition beruht auf dem subjektiven Vergleich zweier Schallereignisse.

 

 

Lärm

Lärm wird im Allgemeinen als unerwünschter Schall beschrieben.

 

 

Maximalschallpegel

Der Maximalschallpegel ist der während eines Geräuschs höchste gemessene Schalldruckpegel.

Millimeter-Quecksilbersäule / mmHg

Der Blutdruck wird in mmHg angegeben. 1 mmHg ist der Druck, den eine einen Millimeter hohe Quecksilbersäule ausübt. „Hg“ ist die Abkürzung für das chemische Element Quecksilber.

Phonologische Bewusstheit

Das Bewusstsein darüber, dass Sprache aus verschiedenen Bausteinen besteht: Sätzen, Wörtern, Silben und Lauten. Phonologische Bewusstheit bedeutet auch, dass ein Kind sich von der Bedeutung des Wortes „Katze“ lösen kann und erkennt, dass es mit dem gleichen Buchstaben beginnt wie „Kuchen“.

 

 

Polysomnografie

Eine polysomnografische Untersuchung erfasst mehrere körperliche Messwerte während des Schlafs, unter anderem die Hirnstromwellen und Augenbewegungen, den Herzschlag und den Atemrhythmus. Diese Informationen helfen Ärzten zum Beispiel dabei, die Ursachen für Schlafstörungen zu finden.

Pseudonym

Mit „Pseudonym“ bezeichnet man im allgemeinen Sprachgebrauch einen erfundenen Namen, einen Künstler- oder Decknamen. Das Pseudonym macht es unmöglich, die Äußerungen dem Autor persönlich zuzurechnen. Das Bundesdatenschutzgesetz definiert Pseudonymisieren als „das Ersetzen des Namens und anderer Identifikationsmerkmale durch ein Kennzeichen zu dem Zweck, die Bestimmung des Betroffenen auszuschließen oder wesentlich zu erschweren“. Mit anderen Worten: Beim Pseudonymisieren werden Merkmale, die einzelne Personen identifizieren können – etwa der Name –, durch ein Kennzeichen
ersetzt, zum Beispiel eine zufällig gewählte Nummer. Dabei müssen alle persönlichen Merkmale ersetzt werden, so dass es nicht mehr möglich ist, die Person zu identifizieren.


Schall

Schall entsteht durch Schwingungen einer Schallquelle.

 

 

Schalldruckpegel

Der Schalldruckpegel wird in Dezibel – abgekürzt als „dB(A)“ – angegeben und ist ein Maß für die Lautstärke. Die Dezibelskala von 0 bis 120 dB(A) spiegelt die Spanne von der Hörschwelle bis zum Schmerzbereich wider. Die Skala ist nicht linear. Eine Erhöhung um zehn Dezibel nehmen wir in etwa als eine Verdopplung der Lautstärke wahr – im unteren Pegelbereich genauso wie im oberen.

Schallereignis

Mit diesem Begriff bezeichnen Physiker einen einzelnen Vorgang, bei dem Schall erzeugt wird.

Schallpegel

Mit diesem verkürzten Ausdruck ist meistens der Schalldruckpegel gemeint – die physikalische Größe, die die Stärke der Schallwellen beschreibt.

Schallpegelklassen

Um die Wirkung von unterschiedlich starkem Verkehrslärm zu berechnen, hat das Akustik-Team zunächst für jede Wohnadresse in der untersuchten Region einen Jahres-Dauerschallpegel berechnet. Anschließend wurden ähnlich lärmbelastete Adressen in Schallpegelklassen zusammengefasst. In der leisesten Klasse
befanden sich Adressen mit einem Dauerschallpegel bis 40 Dezibel, in der nächsten Klasse Adressen mit Pegeln zwischen 40 und 45 Dezibel, darauf folgen 45 bis 50 Dezibel usw.

Schlaflabor

In Schlaflaboren messen und beobachten Wissenschaftler, wie der Schlaf eines Menschen verläuft und wann er von einem Schlafstadium in ein anderes wechselt. Fast alle Untersuchungen in Schlaflaboren arbeiten mit der Methode der Polysomnografie.

Sekundärdaten

Sekundärdaten sind Daten, die bereits vor dem aktuellen Forschungsprojekt vorgelegen haben, weil sie ursprünglich zu anderen Untersuchungszwecken erhoben wurden. Die NORAH-Studie zu Krankheitsrisiken basiert unter anderem auf Sekundärdaten – in diesem Fall auf pseudonymisierten Patientendaten von Krankenkassen –, die bereits vor der NORAH-Studie vorlagen.

Sensitivitätsanalysen

Bei den Sensitivitätsanalysen führten die Wissenschaftler eine Berechnung getrennt für verschiedene Teilgruppen durch und verglichen dann, ob sich die dabei gefundenen Schätzwerte für den Zusammenhang wesentlich unterscheiden. Wenn zum Beispiel bei Männern der Zusammenhang stärker ist als bei Frauen, spricht das dafür, dass deren Blutdruck empfindlicher auf Lärm reagiert.

Signifikanz

Man spricht in der Statistik von einem signifikanten Ergebnis, wenn es sich mit einer nur sehr geringen Wahrscheinlichkeit (meist unter fünf Prozent) um einen zufälligen Effekt handelt. Die Signifikanz kann durch statistische Berechnungen überprüft werden.

 

 

Sozioökonomischer Status

Der sozioökonomische Status ist ein künstlicher Begriff, der versucht, wesentliche Lebensumstände eines Menschen in der Gesellschaft zusammenzufassen. In der NORAH-Studie wurde der sozioökonomische Status mit Hilfe des sogenannten Scheuch-Winkler-Index bestimmt. Dieser errechnet sich aus den drei Faktoren Nettoeinkommen, Schul- und Ausbildungsabschluss sowie berufliche Position.


Studiendesign

Damit eine wissenschaftliche Untersuchung tatsächlich das untersucht, was sie untersuchen möchte, ist eine sorgfältige Planung nötig. Wissenschaftler sprechen dabei vom Studiendesign. Es umfasst unter anderem die Art und Weise der Datengewinnung sowie Art und Umfang der Daten.

Störfaktor

Häufig verwenden Wissenschaftler auch den englischen Begriff „Confounder“ oder sprechen von „Konfundierung“. Man spricht von einem Störfaktor, wenn ein Phänomen von zwei oder mehr Bedingungen abhängt, die sich untereinander beeinflussen. Will man zum Beispiel untersuchen, ob häufiges Zähneputzen bei Kindern Karies verhindert, so würde es nicht genügen, nur das Putzverhalten und den Zahnzustand zu testen. Denn wahrscheinlich werden Kinder, die oft Zähne putzen, von ihren Eltern dazu angehalten (die wenigsten tun dies von selbst). Die gleichen Eltern werden möglicherweise weniger Süßigkeiten zulassen. Es könnte also sein, dass die gesünderen Zähne nicht vom Putzen kommen, sondern von der gesünderen Ernährung. Das wird man nur herausfinden, indem man beides prüft.

Systole und Diastole

Der Blutdruck wird meist mit zwei Werten angegeben. Der höhere Wert ist der Druck, der bei der sogenannten Systole erzeugt wird. Die Systole ist die Phase im Herzschlag, in der der Herzmuskel sich zusammenzieht und das Blut aus den Herzkammern herausgepresst wird. Die Systole beschreibt also die Pumpleistung des Herzens. Die Diastole ist die Phase, in der der Herzmuskel sich entspannt und die Herzkammern sich mit Blut füllen.

Telemedizin

Die Telemedizin ermöglicht die Messung von Körperfunktionen, in bestimmten Fällen auch die Unterstützung von Diagnosen und Behandlungen, auch wenn Arzt und Patient räumlich getrennt sind. Im klinischen Alltag kann die Telemedizin unter anderem eine Erfassung und Übertragung von Vitaldaten wie zum Beispiel Puls, Blutdruck, Blutzucker oder der Lungenfunktion leisten. Die Informationen werden über das Internet, Telefonnetze oder Satelliten übertragen.

In der Blutdruckstudie verwendeten die Wissenschaftler telemedizinische Sets: je ein Oberarm-Blutdruckmessgerät mit Bluetooth®-Funktion und ein Mobiltelefon. Die Messgeräte übertrugen die Blutdruckwerte an das Handy, das sie dann verschlüsselt weiter über eine geschützte Datenleitung direkt aus dem Haus der Studienteilnehmer an die Datenbank der NORAH-Wissenschaftler sendete.

Verkehrslärm

Von Verkehrslärm ist die Rede, wenn der Schall von Autos, Flugzeugen oder Zügen Menschen belästigt.

Vorläuferfertigkeiten

Das sind Fähigkeiten, die für den Erfolg des Lesenlernens bei Kindern verantwortlich sind. Sie bilden sich heraus, bevor das eigentliche Lesenlernen beginnt. Vorläuferfertigkeiten sind zum Beispiel:

  • Phonologische Bewusstheit: Die Einsicht, dass Sprache aus einzelnen Bestandteilen aufgebaut ist (siehe unten).žž
  • Aufmerksamkeit: Die Fähigkeit, sich ausreichend auf einen Text konzentrieren zu können.
  • Sprachliches Kurzzeitgedächtnis: Die Fähigkeit, sich zum Beispiel am Ende eines Satzes noch an dessen Anfang zu erinnern.

NORAH Wissen

NORAH Wissen Nr. 14

Die Ergebnisse im Überblick.

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NORAH-Videos

Ergebnisse NORAH-Studie: Interviews mit den Wissenschaftlern.

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NORAH-Filme

Einblicke in die Forschungsarbeit

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